ACHENKIRCH Jänner 2020: Ein Großteil der Bergrettungsmitglieder der Ortsstelle Achenkirch kamen gespannt zur diesjährigen Jahreshauptversammlung, stand doch die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung.
Aus dem Tätigkeitsbericht von scheidenden Obmann Manuel Angerer ist die beindruckende Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Bergrettung Achenkirch ersichtlich. So wurden 2019 in 200 Einsatzstunden bei 32 Einätzen insgesamt 75 Personen geborgen, davon 8 mit dem Hubschrauber.
Weiterbilden, Übungen und Schulungen
Neben den klassischen Bergsportarten wie Wandern, Klettern Langlaufen und Schitouren hat sich der Einsatzbereich der Bergrettung mit Paragleiten, Mountainbiken, Canyoning, Eisfallklettern usw. um ein Vielfaches erweitert. Die Unterstützung durch den Hubschrauber ist eine große Entlastung, aber bei Schlechtwetter oder in der Nacht sind die Verunglückten immer noch auf die Hilfe der Bergretter angewiesen. Um diese Aufgaben professionell und schnell erledigen zu können sind zeitintensive Übungen und Schulungen die Voraussetzung. Nur so bleibt die Mannschaft auf dem neuesten Stand der Bergrettungstechnik sowie in Erste Hilfe. Dafür wurden bei 14 Schulungen und Übungen 242 Stunden aufgewendet.
Bei 77 Pisten- und 22 Rodeldiensten auf der Christlum und Rettungsdiensten bei diversen Veranstaltungen (Karwendelmarsch, Achenseelauf, Mountainbike Marathon, 24 Std. Wanderung, versch. Schirennen) leisteten die Bergrettungsmänner und Frauen weitere 968 Stunden.
Der monatliche Kameradschaftsabend und gesellschaftliche Ereignisse wie Geburtstage und Hochzeiten von Vereinsmitgliedern sind weitere Fixpunkte im Kalender. So kommen an die 2.000 Stunden im Laufe eines Jahres zusammen.
Ehrungen
Alfons Unterberger, Josef Pockstaller und Hannes Postl wurden von der Landesleitung Tirol für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit im Vorstand der Ortsstelle Achenkirch das Goldene Ehrenkreuz des österreichischen Bergrettungsdienstes überreicht. Ortsstellenleiter Angerer und Bürgermeister Moser führten die Ehrung durch.
In seinen Abschiedsworten bedankte sich Angerer für die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand in den 15 Jahren als Ortstellenleiter. Dass die Bergrettung keine Nachwuchssorgen hat freut Angerer ganz besonders und so konnte er Seppi Bamberger als neues Mitglied in die Bergrettung aufnehmen.
Neuwahlen des Vorstandes
Gespannt war man auf die von Bürgermeister Karl Moser durchgeführte Neuwahl. Es gab nur einen Wahlvorschlag, der auch einstimmig von der Vollversammlung gewählt wurde. Der neue Vorstand sieht folgendermaßen aus.
Ortsstellenleiter: Sandro Huber, Stv. Markus Danler.
Kassier: Christoph Unterberger.
Schriftführer: Hannes Gardener.
Ausbildungsleiter: Tamara Unterberger, Stv. Stefan Gardener u. Emanuel Angerer.
Gerätewart: Stefan Danler.
Fahrzeugwart: Thomas Eder.
Sanwart: Thomas Heigl.